Siegfried Seidel-Dittmarsch (4. Januar 1887 in Pammin, Landkreis Arnswalde ; 20. Februar 1934) war ein deutscher Politiker
(NSDAP). Seidel-Dittmarsch besuchte die Volksschule, später das Luisenstädtische Gymnasium in Berlin. Nach dem Abitur begann er eine Karriere als Berufsoffizier. 1906 wurde er Leutnant im
Infanterie-Regiment „von Stülpnagel“ (5. Brandenburgisches) Nr. 48 in Küstrin. Dort wurde er später
Adjutant.
Im Ersten Weltkrieg kämpfte Seidel-Dittmarsch an der Front, wo er schwerverwundet wurde. Später wurde er in verschiedenen höheren Stäben beschäftigt (Generalkommando, Armeeoberkommando). Nach dem
Krieg wurde er Referent im Preußischen Kriegsministerium und im Reichswehrministerium. 1921 schied er aus eigenem Wunsch im Rang eines Majors aus der Reichswehr aus. Seinen Lebensunterhalt bestritt er in den folgenden Jahren durch kaufmännische Tätigkeit in gewerblichen und
industriellen Betrieben.
Im Juli 1932 wurde Seidel-Dittmarsch als Kandidat der NSDAP für den
Wahlkreis 4 (Potsdam I) in den Reichstag gewählt, dem er zunächst bis zum November 1932 angehörte. Bei der Reichstagswahl vom November verlor er sein Mandat zunächst wieder. Bereits bei der
Reichstagswahl vom März 1933 konnte Seidel-Dittmarsch als Abgeordneter für seinen alten Wahlkreis in den Reichstag zurückkehren, dem er in der Folge bis zu seinem Tod im Februar 1934
angehörte.
1933 wurde Seidel-Dittmarsch mit dem Rang eines SS-Gruppenführers Chef des Führungsstabes beim Reichsführer der SS der NSDAP, Heinrich Himmler. Daneben hatte er das Amt eines Preußischen Staatsrates inne. Seine Grabstätte befindet sich auf dem
Südwestkirchhof Stahnsdorf.
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Seidel-Dittmarsch Siegfried
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